Das Quiddezentrum war früher ein lebendiger Ladenkomplex, der die Anwohner

mit allem Nötigen versorgte. Von der Apotheke über Sparkasse, Zeitschriftenladen

 oder Friseur bis hin zur Stadtbücherei war alles vorhanden. Nachdem die Bausubstanz

 jetzt in die Jahre gekommen ist, müssen die bestehenden Gebäude demnächst einem

 Neubau weichen. Die ursprünglichen Ladenbetreiber an der Quiddestraße 45 haben

 sich nach und nach alle verabschiedet und so wäre das Quiddezentrum inzwischen

 verwaist, wenn nicht frischer Wind in das entstehende Vakuum geströmt wäre. Schon

 seit 2008 stellt die Eigentümerin des Areals, die Wohnungs- und Siedlungsbau  Bayern (WSB)

 die frühere Gaststätte als Nachbarschaftstreff zur Verfügung und betreibt diesen als Träger.

 Vom Brettspielabend bis zur Hausaufgabenhilfe wird hier aktive Nachbarschaftskultur

 gepflegt. Seither hat die WSB Stück für Stück leer gewordene Gebäudeteile für soziale und

 künstlerische Nutzungen frei gegeben.

 

Inzwischen sind in alle noch "nutzbaren" ehemaligen Läden Künstler eingezogen

 
 
Neuperlacher Street-art Künstler "CAZ132" (Bäcker)
 
Ingrid und Frank Müller (Papeterie)
 
Manuela Clarin (Apotheke)
 
Dr. Katharina Belaga (Blumenladen)
 
Robert Posselt (Frisör)
 
 
 

Last but not least wurde in Kooperation mit dem Nachbarschaftstreff  Quiddezentrum die

 ehemalige Stadtbücherei zum „Kunsttreff“. In ihr sind im Obergeschoss bis zum Abriss regel-

 mäßig Kunstausstellungen, kleinere Konzerte oder Lesungen geboten.

 Im Untergeschoss  fanden bis Juli 2016 einige Nachwuchsbands ein zu Hause und hatten dort

 einen festen Probenraum. Nachdem die Musiker den unteren Bereich verlassen haben,

 sind dort jetzt ein freies Theater - die "Lichtbühne" - und die bildende Künstlerin Angela Widholz,

 die zwei Räume als Atelier nutzt, eingezogen. Außerdem ist ein kleiner Raum zur Mitmachwerkstatt

 eingerichtet worden, die jeden Mittwoch von 18.30 - 21 Uhr aktiv für offene Workshops genutzt wird.